Kiebitz-Bestandsermittlung 2019 in MV
Der Kiebitz gehört mit der Waldschnepfe zu den wenigen, noch relativ verbreiteten Limikolenarten in unserer Kulturlandschaft. Jedoch hat sich sein Landesbrutbestand in den letzten drei Jahrzehnten halbiert, hat sich sein ehemals fast flächendeckender Verbreitungsgrad auf zwei Drittel der Landesfläche verringert (Vökler 2014).
Aufgrund all dessen hat der Vorstand der OAMV beschlossen, dass die landesweite Entwicklung des Kiebitzbestandes weiter verfolgt werden soll. Nach Möglichkeit sollten größere Landschaftsausschnitte (z. B. TK 25-Viertel) oder Ackerflächen (mind. 100 ha) bzw. Grünlandflächen (mind. 10 ha) bearbeitet werden. Methodisch soll dabei ein Mindestkartierungsaufwand von vier Kontrollterminen zwischen Ende März und Anfang Mai (bzw. bis Anfang Juni) (nach Südbeck et al. 2005) eingehalten werden, wobei neben den revieranzeigenden Verhaltensmerkmalen insbesondere auch auf brütende bzw. jungeführende Vögel geachtet werden soll.