Tierfund-Kataster

31.08.2018
Tierfund-Kataster

Geht es um Todesursachen z.B. bei Greifvögeln oder Kleinvögeln wird der Straßen- und Schienenverkehr häufig als eines der gravierensten Probleme aufgeführt und viele Wissenschaftler und Institutionen schätzen die Verluste als sehr hoch ein. Doch wieviele Seeadler, Rotmilane, Schwalben & Co. kommen eigentlich auf Straßen und Schienen in unserem Land ums Leben? Auch die Zahlen bei Wildunfällen liegen noch immer im Dunkeln. Lediglich bei großen Wildtieren wie Rothirsch, Wildschwein & Reh gibt es aus versicherungstechnischen Gründen relativ aussagekräftige Kollisionszahlen. Kleine Tiere wie Marder, Hermeline und Igel werden überhaupt nicht erfasst. Aber auch hier gibt es hohe Verluste und gerade bei letzterem sind sie besorgniserregend. Das TIERFUND-KATASTER will Licht ins Dunkel bringen. Dies gelingt jedoch nur, wenn genug Menschen mitmachen. Daher hier der Aufruf sich dem Thema mal anzunehmen und sich unter www.tierfund-kataster.de anzumelden. Die Seite wird durch den Deutschen Jagdverband betreut und ist Teil des deutschlandweiten WILD-Monitoring. Fragen zu Todesursachen, Unfallschwerpunkte- und vermeidung sowie Auswirkung auf Populationen können hierdurch beantwortet werden. Die Erfassungen liefern Grundlagen zu zukünftigen wildbiologischen, raumplanerischen und straßenbaufachlichen Arbeiten und wichtige Aspekte zum Tierschutz. Auch Diskussionen zu Todesursachen bei Windkraftanlagen können entschärft bzw. versachlicht werden. Die Betreiber der Seite bieten auch eine kostenfreie Handyapp für unterwegs an, sodass auch mobil Daten eingegeben werden können. Helfen Sie mit, das jährlich ungezählte Leid von vielen Tierarten zu verhindern.

www.tierfund-kataster.de

Michael Tetzlaff, Klepelshagen 21, 17335 Stradburg, michael.tetzlaff@gmx.de

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