Wiedehopfe „Am Stettiner Haff“

29.10.2019
Wiedehopfe „Am Stettiner Haff“

1. Brutweibchen auf Eiern und Küken. Bis etwa zum Alter der Jungvögel von 10 Tagen füttert das Männchen im Kasten das Weibchen. Nahrung wird nicht am Einflugloch von ihr entgegengenommen.

2. Küken in „Verteidigungsbereitschaft“. Die Beringung von Wiedehopfküken ist nicht sehr appetitlich.

Anfang 2013 trafen sich in den Räumen des Naturparks „Am Stettiner Haff“ Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde Pasewalk, der Naturschutzbeauftragte der Bundesforst, Herr Jens Krüger vom Storchenhof Papendorf und mehrere ehrenamtliche Naturschützer, um Maßnahmen zur Erhöhung des Brutplatzangebotes für den Wiedehopf in der Ueckermünder Heide abzustimmen. Es wurde vereinbart, Nistkästen mit 50 mm großen Einflugöffnungen zu bauen und in diesen bekannten potenziellen Brutgebieten auszubringen. Darüber hinaus verständigte man sich darauf, die bei der Nistkastenkontrolle zur Brutzeit festgestellten Jungvögel mit Ringen der Beringungszentrale Hiddensee zu beringen und zu erfassen.

Zwischen 2013-2019 konnten 43 adulte Wiedehopfe, meist Weibchen und 511 Nestjunge beringt werden. Von diesen konnten in späteren Jahren 9 Adulte und 11 Nestjunge in der Ueckermünder Heide am Brutplatz kontrolliert werden. Der Großteil nur 1x, aber 2 Weibchen 2x und 2 Weibchen 3x in den darauffolgenden Jahren wiedergefunden. Alle Wiederholungstäterinnen wurden in 2019 kontrolliert. Es bleibt also spannend welche Ergebnisse die Kontrollen erbringen. Die Wiederfundrate betrug bei den beringten Altvögeln 21% und bei den Nestjungen 2,2%.

Frank Joisten organisierte und berichtete!

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