Kritik an Landwirtschaftspolitik in M-V

Kritik an Landwirtschaftspolitik in M-V

Harsche Kritik übte  der Unternehmerverband MiLaN – Mit Lust an Natur e.V an der jüngsten Presserklärung des Ministerpräsidenten im Rahmen der Grünen Woche.
Die Behauptung Sellerings, die Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern gehöre „zu den leistungsfähigsten in Europa“ stehe krassem Gegensatz zu der Tatsache, dass die hiesige Landwirtschaft im wesentlichen nur noch als Agrarindustrie daherkomme und billige Massenware produziere. Zum Beispiel liege die Produktivität der Landwirtschaft deshalb hierzulande im Vergleich aller Bundesländer auf dem letzten Platz. Das gleiche gelte für die Zahl der Beschäftigten. „Damit erreicht die Realitätsferne des Ministerpräsidenten mühelos ein Ausmaß, wie es sonst aus der Endphase der DDR überliefert ist“ so Jörg Kröger, Vorsitzender des Unternehmerverbandes. „Unsere 35 Mitgliedsunternehmen, hauptsächlich ansässig im Gebiet von Peene und Tollense, leiden allesamt unter der auf Industrialisierung ausgerichteten Agrarpolitik. Wir brauchen echte Landwirtschaft und keine Agrarfabriken“ so Kröger weiter und forderte ein Ende der Schönrederei.

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